Was verrät der Bauch über dein Pferd?


Fortbildung beim DIPO im Januar

"Erfolg ist nicht der Schlüssel zum Glück. Glück ist der Schlüssel zum Erfolg. Wenn du liebst, was du tust, wirst du erfolgreich sein." Zitat von Albert Schweitzer. 


Außer Atem?! - Wenn die Pferdelunge unter Druck gerät

Wusstest du, dass etliche Pferde beim Reiten die Luft anhalten?

 

Hast du das bei deinem Pferd auch schon mal beobachtet?
 
Was du hierzu wissen solltest – kurz und knapp!

 

  • Die Lunge deines Pferdes kann nicht trainiert werden
  • Aber eine regelmäßige und ausreichende Belüftung ist wichtig für die Gesunderhaltung der Lunge. Fremdkörper, Schleim und Krankheitserreger können besser abtransportiert werden
  • Die Einatmung erfolgt aktiv durch die Muskulatur,  besonders ist hier das Zwerchfell beteiligt
  • Die Ausatmung erfolgt passiv, indem sich die Muskeln wieder entspannen
  • Doch nicht nur Atemwegserkrankungen setzen die Lunge „unter Druck“
  • Rückenprobleme, Schmerzzustände und andere Blockaden können ebenfalls die Lungentätigkeit einschränken
  • Wie die anderen Organe, ist auch die Lunge durch fasziale Strukturen im Körper aufgehangen – eine Bewegungseinschränkung des Einen führt im Umkehrschluss zur Läsion des Anderen
  • Wiederum mindert eine eingeschränkte Atmung die Sauerstoffversorgung des Körpers und reduziert die Leistungsfähigkeit
  • Auch ein unpassender Sattel sowie Sattelgurt oder ein viel zu strammes Angurten üben ebenfalls Druck auf Brustkorb und Rücken aus, was die Atmung erschwert und zu Unbehagen bei deinem Pferd führt
  • Klemmst du beim Reiten? Achte auch auf deine Losgelassenheit – nicht nur die deines Pferdes! Denn auch ein Reiter, der z.B. mit seinen Beinen klemmt, engt das Pferd in seiner Atmung ein

 

Ein regelmäßiger Besuch vom Osteopathen bzw. Physiotherapeuten beugt Bewegungseinschränkungen und deren Auswirkungen bei deinem Pferd vor und kann so zur Gesundheiterhaltung der Pferdelunge beitragen.


Stoffwechsel - auf Leber und Niere geprüft


Huhn oder Ei?

Was war zuerst?  Rücken vs. Kolik

oder leidet dein Pferd auch häufig unter Koliken?

 

☝ Rückenprobleme können nicht nur den Bewegungsapparat eures Pferdes beeinträchtigen, sondern ebenfalls ernsthafte Darmprobleme mit sich bringen.

 

☝ Muskuläre Verspannungen und Blockaden schränken nicht nur die Durchblutung und die Nervenversorgung ein, sondern wie bereits beim Thema “Magen” erläutert, ist auch der Darm durch fasziale Bandstrukturen im Körper aufgehangen und von Fasziengewebe umgeben.

 

➤ Liegen hier Bewegungseinschränkungen und Verklebungen vor, kann dieses ebenfalls die Darmtätigkeit einschränken, was zu Ansammlungen von Gasen und Futterresten führen kann. Dies kann schmerzhafte Krämpfe und lebensbedrohliche Situationen (wie z.B. schwere Koliken/Kolikneigung) mit sich bringen.

 

💡 Aber wusstest du, dass auch Darmerkrankungen Rückenprobleme verursachen können? Wenn der Darm des Pferdes entzündet ist und nicht mehr richtig arbeitet, kann dies zu Verspannungen und Schmerzen im Rückenbereich führen. Die Verbindungen über die faszialen Strukturen können dazu beitragen, dass sich die Probleme vom Darm auf den Rücken übertragen.

 

 🐴 Erkennst du dein Pferd in diesem Beitrag wieder? Dann kontaktiere mich gerne und lasse dein Pferd regelmäßig osteopathisch bzw. physiotherapeutisch von mir durchchecken, um Rückenproblemen und Darmerkrankungen vorzubeugen!


Wusstest du, dass Rückenblockaden deinem Pferd “auf den Magen schlagen” können?

Der Magen des Pferdes liegt im oberen, linken Bereich der Bauchhöhle. Er ist relativ klein im Verhältnis zur Körpergröße des Pferdes und dient dazu, regelmäßig kleine Futtermengen zu verarbeiten. 

Es finden sich zwei unterschiedliche Abschnitte im Magen. Der obere Teil ist mit einer drüsenlosen Schleimhaut ausgekleidet. Dieser dient wie ein Speicher und reagiert sehr empfindlich auf Magensäure. Der untere Abschnitt des Magens enthält Drüsen zur Sekretion der Magensäure. Diese zersetzt nicht nur die Nahrung, sondern u.a. auch aufgenommene Krankheitserreger.

 

Wusstest du, dass der Magen deines Pferdes durchgehend Magensäure produziert?

 

Und warum das so wichtig ist, zu wissen?

 

Hieraus erklärt sich, warum Pferde fast durchgehend Zugang zu Futter, am besten qualitatives Raufutter, haben sollten. Fresspausen von mehr als 4 Stunden können sehr schädlich für den Pferdemagen sein. Die Magensäure kann die Magenschleimhaut reizen und zu Entzündungen und Magengeschwüren führen.

 

Und warum können jetzt Rückenblockaden dem Pferd “auf den Magen schlagen”?

 

Der Magen wird durch das Zwerchfell und verschiedene Bänder u.a. an der unteren Halswirbelsäule, der linken Schulter und im Bereich 5./6. Brustwirbelsäule im Körper aufgehängt. 

Diese Verbindungen sorgen für die erforderliche Flexibilität, aber auch für die notwendige Stabilität.

 

Muskuläre Verspannungen und Blockaden im Bereich der “Aufhängung” können über die faszialen Verbindungen ebenfalls den Magen negativ beeinflussen. Bleiben sie über einen längeren Zeitraum bestehen, kann dies zu Magenproblemen bzw. Erkrankungen führen. Ebenfalls kann aber auch ein länger bestehendes Magenproblem über die Bandaufhängung zu Dysbalancen im Bereich der Halswirbelsäule, der linken Schulter oder der Brustwirbelsäule führen. 

Aber auch Läsionen in anderen Bereichen können den Magen negativ beeinflussen. Wenn das Pferd z.B. unter Rückenbeschwerden leidet, kann dies zu Stress und damit zu einer erhöhten Produktion von Magensäure führen. Dies wiederum kann zu Magengeschwüren führen, die für das Pferd sehr schmerzhaft sein können.

 

Achte darauf, dass dein Pferd regelmäßig untersucht,  behandelt, trainiert und richtig gefüttert wird, um Dysbalancen im Körper zu vermeiden und Magenproblemen vorzubeugen.


Verspannter Rücken - Auswirkungen auf die Inneren Organe

Wusstest du,  dass muskuläre Verspannungen und Blockaden, nicht nur Bewegungseinschränkungen und Schmerzen mit sich bringen, sondern sich ebenfalls auf die Tätigkeit von Organen niederschlagen kann?

 

Die Organe sind über bandhafte Strukturen an den knöchernem System im Körper “aufgehangen”. So ist eine gewisse Verschieblichkeit und Flexibilität der Organe gewährleistet und dennoch verbleiben sie an ihrem Platz. 

 

Diese bandhaften Strukturen gehören zu dem Fasziengewebe.

 

Faszien befinden sich überall im Körper und besitzen wesentliche Aufgaben. Sie umhüllen u.a. Muskeln, Nerven, Blutgefäße sowie Organe und betten diese im Gewebe ein. Dennoch bleibt ihre Beweglichkeit erhalten. So wie sich die Blutgefäße der Pulswelle anpassen, haben auch die Organe eine eigene Bewegung und einen eigenen Rhythmus.

 

Doch was passiert, wenn die Faszien verkleben? 

 

Die Verschieblichkeit und Flexibilität der Strukturen ist nicht mehr gewährleistet. Durch die Faszienumhüllung der Organe, kann auch ein Organ in seinem Eigenrhythmus eingeschränkt werden und nicht mehr richtig arbeiten, was zu weiteren Erkrankungen führen kann. 

 

Durch das Muskelkettensystem des Körpers können fortlaufend andere Bereiche und dessen Strukturen in Mitleidenschaft gezogen werden. 

 

Wiederum kann auch eine Organerkrankung z.B. ein Magengeschwür über das Fasziensystem eine Blockade auslösen.

 

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In den nächsten Wochen möchte ich euch hier mögliche Auswirkungen von Verspannungen und Blockaden auf die einzelnen inneren Organe, aber auch umgekehrt, vorstellen.

Ich freue mich, wenn ich euch damit weiterhelfe!


Geplante Fortbildung 2025

  • 30.01. - 31.01.2025: Ursachen-Folge-Kette und anatomisch-funktionelle Zusammenhänge beim DIPO im Dülmen
  • 10.05. - 11.05.2025: Auffrischungs-Fortbildung Pferde-Physiotherapie beim DIPO in Dülmen
  • 11.09. - 14.09.2025: Auffrischungs-Fortbildung Pferde-Physiotherapie beim DIPO in Dülmen

Ein kleiner Einblick...


Teilnahme-Bescheinigung zur qualifizierten Gangbild-Analyse

Frei nach dem Motto "Nur der Stillstand bringt keine Veränderung!" besuche ich regelmäßig qualifizierte Fortbildungen, um mein Know-How ständig zu erweitern!